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In 8 Schritten zum eigenen Podcast

Podcasts sind schon seit Jahren sehr beliebt und der Hype ist bisher noch nicht zurückgegangen. Wir haben einen 8-Schritte-Plan zusammengetragen, der dir helfen soll, mit auf den Zug aufzuspringen und deinen eigenen Podcast zu starten.

Wir möchten dir dabei einen Rahmen geben, wie du deinen Podcast aufbauen und gestalten kannst. Dabei bist du völlig frei und kannst das auch ganz anders machen.

1. Finde dein Thema

Der erste Schritt ist die Wahl eines Themas. Das kann alles mögliche sein, was dich interessiert und wozu du viel sagen kannst. Dabei ist es ratsam, sich auf einen konkreten Bereich, also eine Nische zu konzentrieren.

Außerdem ist es entscheidend, aus welchem Grund du deinen Podast machst. Soll er eine Ergänzung zu einem bereits bestehenden Kanal, Blog oder Unternehmen sein, dann sollte der Podcast dazu passen.

Soll der Podcast völlig unabhängig von oben genannten Kanälen sein, hast du bei der Gestaltung mehr Freiheit, fängst aber bei null an. In diesem Fall ist Expertenwissen auf einem bestimmten Gebiet gefragt. Damit dir viele Menschen zuhören wollen, musst du ihnen wissenswerte Inhalte bieten, die bestenfalls ein konkrete Probleme lösen können.

Jetzt ist Zeit zu recherchieren! Erkundige dich auf Streamingplattformen, ob es bereits Podcasts zu deinem Thema und deiner Zielgruppe gibt und wie viele. Gibt es keine bis wenige, besteht entweder keine Nachfrage in diesem Bereich oder diese Nische wurde noch nicht gefüllt. Sind es aber mehr als 10 kannst du dich entweder mehr spezialisieren oder dein Thema mit etwas Neuem in Verbindung bringen.

Dabei sollte dein Thema auch nicht zu schnell auserzählt sein oder zu spezifisch sein, als dass sich viele dafür begeistern können. Du merkst dass dir ein Thema gut liegt und deine Nische dir nicht zu klein ist, wenn du spontan viele Ideen zu diesem Thema hast, die du im Podcast behandeln kannst.

2. Finde dein eigenes Podcast -Format

Um deinem Podcast mehr Wiedererkennungswert zu geben, solltest du dich vorab für ein einheitliches Format entscheiden. Dabei ist wichtig, wen du dabei ans Mikrofon lässt; Möchtest du eine One-Man-Show machen oder holst du dir einen oder mehr zuverlässige Gesprächspartner mit ins Boot? Möchtest du Interviews mit einfließen lassen oder gar völlig objektiv an ein Thema herangehen?

Storytelling

Das Storytelling ist sehr wichtig für die Beliebtheit deines Podcasts. Dabei ist es egal, worum es geht, wie ernst oder technisch dein Thema ist, wenn es dir nicht gelingt die Story an den Mann oder die Frau zu bringen, wird deine Zuhörerschaft nicht wachsen. Menschen lieben Geschichten. Aber keine Sorge, du sollst nicht versuchen, aus deinem Kochrezept einen Thriller zu machen.

Wichtig ist, dass deine Geschichte, also dass was du vermitteln willst, glaubwürdig und authentisch ist und deinen Hörern eine Weisheit mit auf den Weg gibt, es also eine Moral von der Geschicht‘ gibt. Es gilt dabei eine Geschichte durch dramaturgische Elemente spannend zu erzählen, ohne dabei Wichtiges wegzulassen oder Zusammenhänge zu verdrehen. Zum Storytelling gehören auch die drei W-Fragen: Um wen geht es, wer ist Protagonist/Antagonist? Um was geht es, was ist das Problem? Und zuletzt, wie wird dieses Problem gelöst?

Versuche dabei deine Informationen so aufzubereiten, dass sie leicht zugänglich und verständlich sind. Je mehr du deinen Inhalt auf deine Zielgruppe abstimmst, desto besser kann diese sich mit dem was du machst identifizieren. Schlussendlich bleibst du ihnen auf diesem Weg am besten im Gedächtnis und weckst das Interesse vieler Menschen.

3. Der name deines Podcast

Der Name deines Podcasts ist das erste, was deine potenziellen Hörer sehen werden, um zu entscheiden, ob sie reinhören oder nicht. Also sollte der Name buchstäblich Programm sein und das Interesse deiner Zielgruppe wecken. Bist du oder dein Kanal/Unternehmen/Partner schon bekannt? Nutze diese Namen im Titel, um deinem Podcast mehr Aufmerksamkeit zu geben.

Wenn du noch am Anfang stehst, baue deine Schlagwörter mit in den Namen ein, damit man gleich erkennt, worum es geht. Dabei sollte der Name verraten, ob dein Podcast ein Ratgeber ist, mehr auf Unterhaltung ausgelegt ist oder die Kreativität anregen soll.

4. Veröffentlichung

Stelle vorab die Rollenverteilung klar, wie, wer in deinem Podcast vorkommen soll und wie ihr die Aufgaben verteilen wollt. Überlege dir, bei welchem Anbieter du deinen Podcast veröffentlichen (hosten) kannst. Wenn du noch ganz am Anfang stehst, solltest du breit streuen und deinen Podcast auf mehreren Plattformen anbieten.

Zudem müssen auch finanzielle Aspekte, Vergütung usw. vertraglich geklärt werden, bevor es losgeht, um spätere Auseinandersetzungen zu verhindern.

5. Podcast – Equipment

Das Equipment ist entscheidend für die Qualität deines Podcasts. Diese wiederum entscheidet über den Erfolg. Wenn dich der Aufbau eines Home-Studios interessiert, sieh dir gerne unseren Beitrag dazu hier an. Zur Grundausstattung gehört zu allererst ein Mikrofon: Die gibt es mit USB-Anschluss schon für kleines Geld, sogar mit Popschutz und Stativ. Damit sparst du dir auch zusätzliche Hardware, wie Interfaces und kannst direkt loslegen.

Außerdem lohnt sich die Anschaffung von Kopfhörern, um nachher beim Schnitt die Qualität besser einschätzen zu können. Apropos:

Selbstverständlich benötigst du noch eine Audiosoftware, mit der du Ton aufnimmst und bearbeitest. Für Anfänger eignet sich das kostenlose Programm Audacity. Ebenfalls gibt es Programme direkt für Podacasts, z.B. Alitu.

Für Apple-Nutzer empfiehlt sich GarageBand. Darin enthalten sind auch unzählige Loops und Samples, die du für ein Intro/Outro (Jingle) und Übergänge benutzen kannst.

Für Fortgeschrittene eignet sich Logic Pro X. Zwar recht teuer in der Anschaffung bietet es dir tausende von lizenzfreien Loops und unzählige Werkzeuge um deine Aufnahmen zu editieren (z.B. mixen, mastern, loopen, recorden).

Wenn du dich mehr für Software für Musikproduktion und Tonaufnahme interessierst, dann sieh dir unseren Beitrag über Digital Audio Workstations an.

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6. Probeaufnahmen

Vor dem Start deines Podcasts ist es sehr wichtig, dass du ein Gefühl dafür bekommst, wie deine Stimme aufgenommen klingt und wie du Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit und Wortwahl anpassen kannst. Außerdem schadet es nicht, mal eine außenstehende Person reinhören zu lassen, um eine zweite Meinung zu bekommen. Außerdem spart es dir später Zeit beim Schneiden.

7. Cover und Design

Mit dem Titel deines Podcasts zusammen entscheidet das Cover über des ersten Eindruck, den deine potenziellen Hörer bekommen. Daher sollten Cover und Logo ausdrucksstark sein und zu deinem Thema passen. Dabei kann es nur in deinem Interesse sein, dich von anderen abzuheben. Schau dir dazu die Logos anderer Podcasts an, aber vermeide copy and paste. Überlege dir, welche Farben zu dir passen, ob du dein Gesicht zeigen willst, eine Zeichnung anfertigst oder ein passendes Foto hast. Kenntnisse in Bildbearbeitung und Gafikdesign sind hier sehr von Vorteil.

8. Social Media

Für die Vermarktung deines Podcasts ist Social Media unverzichtbar! Die klassischen Plattformen wie Facebook und Instagram solltest du stets auf dem Laufenden halten, Beiträge und Stories posten. Außerdem ist es dort sehr einfach mit deinen Hörern in Kontakt zu treten, sich auszutauschen oder auch mit anderen Künstlern und Content Creators zu kooperieren.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, auch auf Pinterest, YouTube, Snapchat und Twitter aktiv zu sein. Keine Sorge, das muss nicht alles gleichzeitig stattfinden, aber es ist wichtig im Netz präsent und erreichbar zu sein, um deine Zuhörerschaft zu vergrößern!

Fazit

Wie gesagt, ist dieser 8-Schritte-Plan nur eine Empfehlung und kann auch ganz anders ablaufen. Wichtig ist, dass du Spaß dabei hast und dich nicht übernimmst. In Zeiten von social distancing ist ein Podcast ein gutes Mittel, um etwas Positives in die Welt zu tragen und Menschen miteinander zu verbinden.

Wir empfehlen dir als Einsteiger im Podcast-Bereich das folgende Buch:

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